Die Bettwanze (Cimex lectularius) ist ein Kosmopolit. Seit dem Verbot von hochgiftigen Insektizieden wie DDT, und dem von Jahr zu Jahr zunehmenden Tourismus, schreitet ihre Verbreitung auch in Europa wieder massiv voran.
Im Mittelmeerraum und den Kanaren wird aufgrund geänderter klimatischen Bedingungen vermehrt die Ausbreitung der "tropischen Bettwanze" (Cimex hemipterus) beobachtet. In der Presse wurde fälschlicherweise berichtet, das diese unter anderem die Chargas-Krankheit übertragen können. Dem ist nicht so. Die in Südamerika weit verbreitete Chargas-Krankheit wird durch Raubwanzen der Gattungen Triatoma, Rhodnius und Panstrongylus und nicht durch Bettwanzen übertragen.
Die erwachsenen Tiere beider Bettwanzenarten sind sehr dünn und erreichen Körperlängen zwischen 3,8 und 5,5 Millimeter, im vollgesogenen Zustand bis zu 9 Millimeter. Eier und Larven sind ca. 1 bis 2 mm lang.
Die durchschnittliche Lebenserwartung der Bettwanzen liegt bei 6 bis 12 Monaten.
Bettwanzen ernähren sich vom Blut der Menschen und den bei ihnen lebenden Haustieren. Als nachtaktive Insekten bevorzugen Bettwanzen daher besonders die Nähe zu Schlafplätzen von Warmblütern.