Der Hauptübertragungsweg beim Coronavirus scheint laut Robert-Koch-Institut (RKI) die Tröpfcheninfektion zu sein, was Bettwanzen als Überträger erstmal ausschließt. Theoretisch sind auch Schmierinfektion und eine Ansteckung über die Bindehaut der Augen möglich.
Aufgrund der Neuartigkeit des Coronavirus gibt es zur möglichen Übertragung des Virus durch Bettwanzen noch keinerlei Untersuchungen. Bei Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) bei ebenfalls blutsaugenden Mücken und Zecken, war eine Übertragung des Virus auf den Menschen nicht nachweisbar.
Anlass zur Sorge sollte aus heutiger Sicht nicht bestehen. Eine Übertragung von Krankheiten durch Bettwanzen (u.a. auch Viren wie Hepatitis B-Virus, Gelbfieber etc.) auf den Menschen wurde bis heute noch in keinem Fall nachgewiesen.
Auch wenn Bettwanzen als Überträger aktuell ausgeschlossen werden können, sollte die Corona-Pandemie keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Die Empfehlungen und Anordnungen der Bundes- und Landesbehörden müssen unbedingt beachtet und umgesetzt werden.